
Wenn ich uns verliere



Es ist zwei Jahre her, dass Maggie und Leo eine einzige Nacht miteinander verbracht und sich gegenseitig in ihre tiefsten Geheimnisse eingeweiht haben. Als sie ganz unerwartet wieder aufeinander treffen, löst das in beiden ein Chaos der Gefühle aus.
Maggie versucht Leo aus dem Weg zu gehen, so weit es geht, weil diese plötzlichen, so intensiven, gefühle sie völig überrumpeln, doch das ist gar nicht so leicht, da Leo alles daran zu setzen scheint ein Teil ihres Lebens zu werden.
Selbst als die beiden sich Stück für Stück immer näher kommen, fällt es Maggie sehr schwer sich auf diese Bindung einzulassen, da sie Probleme mit sich rumschleppt, die sich Leo niemals ausmalen könnte.
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„Wenn ich uns verliere“ sieht so unscheinbar aus, wie ein ganz normales Romance Buch, aber es ist so viel mehr! Was hier im Mittelpunkt steht, ist das Thema Mentale Gesundheit. Realistisch und ungefiltert.
Maggie hat ihre Ecken und Kanten, Dinge, die sie mit sich rumträgt, von dem keiner weiß. Dann und wann konnte ich ihr Verhalten sehr gut verstehen, aber oft wirkte alles ein bisschen übertrieben und unüberlegt. Wie ich irgendwann gemerkt habe, ist es genau das, was ihr Krankheitsbild ausmacht und das macht sie als Charakter so perfekt. Eben weil sie nicht perfekt ist. Weil sie gedanklich um sich schlägt und weil sie zeigt, dass Liebe nicht immer perfekt und einfach ist.
Maggie zeigt, wie wichtig es ist zu kämpfen und an sich selbst zu wachsen.
Der Schreibstil, so wie die doch eher ungewöhnliche Anfangsszene haben mich direkt von Anfang an überzeugt und ich habe das ganze Buch über mitgefiebert und gehofft, dass Maggie und Leo irgendwie zueinander finden.
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Autor: Antonia Wesseling
Titel: Wenn ich uns verliere
Verlag: forever
Preis: 14.99€
Seitenzahl: 437
ISBN: 978-3-95818-682-8
Taschenbuch
Erscheinungsjahr: 2022
Bewertung: ⭐⭐⭐⭐⭐

