
Wunder



August ist anders, als die meisten anderen Kinder in seinem Alter. Er hat mehrere Gen-Defekts und bereits etliche Operationen am Gesicht hinter sich. August ist noch nie wie ein normaler Junge zur Schule, dabei ist das alles, was er eigentlich möchte.
Als er schließlich in die fünfte Klasse einer ganz normalen Schule kommt, muss er versuchen mit den Kommentaren und Blicken der anderen Kinder zurecht zu kommen und auch, wenn er weiß, dass gar nicht jeder gemein sein möchte, ist das manchmal gar nicht so leicht für ihn.
Nach einer Weile findet August ein paar Freunde, die versuchen ihn vor fiesen Kommentaren abzuschirmen, aber auch sie sind nur kleine Kinder und lassen sich dann und wann dazu verleiten etwas falsches zu sagen.
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„Wunder“ ist ein Buch das einem wunderbar zeigt, wie es ist „anders“ zu sein. Gerade als Kind oder als Jugendlicher kann es besonders schwer sein, wenn man nicht aussieht oder sich benimmt, wie alle anderen. Die Geschichte um August erzählt aber nicht nur, wie er selbst sich damit fühlt, sondern auch, wie es sich für seine Familie und seine Freunde anfühlt.
Einige Szenen sind aus der Sicht eines Freundes oder auch seiner großen Schwester geschrieben, die manchmal einiges zurückstecken muss, weil ihr kleiner Bruder im Vordergrund steht.
Die Geschichte wird aus der Ich-Perspektive und größtenteils aus Augusts Sicht erzählt. Der Schreibstil ist genau so, dass man sich gut in die Positionen der erzählenden Figuren hineinversetzen kann.
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Autor: Raquel K. Palacio
Titel: Wunder (Wonder)
Verlag: dtv
Preis: 9.95€
Seitenzahl: 439
ISBN: 978-3-423-62589-0
Taschenbuch
Erscheinungsjahr: 2013
Bewertung:⭐⭐⭐⭐⭐

