Rezensionen

Das Schicksal ist ein mieser Verräter

Hazel Grace ist gerade einmal sechzehn Jahre alt und dennoch weiß sie, dass ihr nicht mehr viel Zeit bleibt. Schon einmal ist sie dem Tod nur knapp entronnen. Hazel hat Schilddrüsenkrebs und ein neues Medikament ist der einzige Grund aus dem sie noch unter den Lebenden verweilt.

Bei einer Selbsthilfegruppe für krebskranke Kinder trifft sie auf Augustus, der seinen Krebs scheinbar besiegt hat auch, wenn er dafür ein Bein hergeben musste. Als die Beiden anfangen sich regelmäßig zu treffen, dauert es nicht lange, bis sie sich ineinander verlieben. Bei einem Trip nach Amsterdam, wo die Beiden den Autor von Hazels Lieblingsbuch treffen wollen, erfährt sie jedoch, dass Gus´ Krebs zurück ist.

Kaum sind sie wieder zu Hause, geht es mit Augustus´ Zustand rasant bergab und schlussendlich ist es Hazel, die ihm beim sterben zusieht, obwohl er es war, der noch ein langes Leben vor sich haben sollte.

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„Das Schicksal ist ein mieser Verräter“ ist eins dieser Bücher, dass dafür sorgt, dass man sich mehr mit einer Krankheit auseinander setzt. Nicht jeder kennt jemanden, der an Krebs erkrankt ist, schon gar nicht in so einem jungen Alter, aber das ändert nichts daran, dass es vorkommt. Hazel erwähnt im Buch oft, dass sie kein Mitleid von anderen möchte, aber dennoch halte ich es für wichtig, dass man sich vor Augen hält, was Familien, wie ihre, durchmachen müssen.

Das Buch ist aus Hazels Sicht geschrieben und der Schreibstil ließt sich sehr flüssig.

Auch, wenn Hazel und Gus beide sehr sympathische Charaktere sind, ist es mir an manchen Stellen ein bisschen schwer gefallen zu glauben, dass sie in meinem Alter sind (was vielleicht auch mit ihrer Krankheit, der Tatsache, dass sie in einem anderen Land leben, usw. zu tun hat).

Ein bisschen gestört hat mich, dass die Sprache gerade in der wörtlichen Rede manchmal ein bisschen einfach war (und auch nicht ganz zum Alter der Figuren gepasst hat) auch, wenn das in gewissermaßen zum Schreibstil des Autoren zu gehören scheint, der mir im allgemeinen recht gut gefallen hat.

Bei Büchern wie „Das Schicksal ist ein mieser Verräter“, von denen eigentlich jeder schon einmal gehört hat, fällt es mir immer ein bisschen schwer mich auf das Lesen einzustellen. Was soll man erwarten von einem Buch, dass Auszeichnungen gewonnen hat, viel in den Medien erwähnt wird, oder von dem gesagt wird, dass jeder es gelesen haben sollte?

Auch wenn das Buch nicht so unglaublich gut war, wie ich es nach allem, was ich gehört habe, erwartet hätte, finde ich, dass es sich definitiv lohnt es zu lesen. Es gibt ein paar Dinge daran, die ich gar nicht so genau benennen kann, die mir nicht so gut gefallen haben, aber im gesamten ist es ein wirklich schönes Buch. An einer Stelle habe ich es sogar zuklappen müssen um einmal tief durchzuatmen, weil die Szene so packend und traurig war.

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Autor: John Green

Titel: Das Schicksal ist ein mieser Verräter (The fault in our stars)

Verlag: dtv

Preis: 9.95€

Seitenzahl: 333

ISBN: 978-3-423-62583-8

Taschenbuch

Erscheinungsjahr: 2012

Bewertung:⭐⭐⭐(⭐)

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